Parkinson zählt zu den häufigsten Erkrankungen des Nervensystems und beginnt meist schleichend. Die Krankheit wir auch als Morbus Parkinson bezeichnet. Typische Symptome sind Bewegungsstörungen wie Bewegungsverlangsamung, steife Muskeln, Zittern sowie eine instabile Körperhaltung.
Die ersten Krankheitszeichen weisen nicht immer eindeutig auf Parkinson hin. Bis zur Diagnose Parkinson können daher oft Jahre vergehen.
Morbus Parkinson ist eine langsam fortschreitende neurologische Erkrankung, die vor allem bestimmte Bereiche im Gehirn betrifft. Diese Hirnbereiche weisen einen Mangel an dem Botenstoff Dopamin auf, da Dopamin-haltige Nervenzellen aus bisher noch ungeklärten Gründen nach und nach absterben. Hirnbereiche mit Dopamin-haltigen Nervenzellen kontrollieren willkürlich und unwillkürlich Bewegungen.
Eine Heilung der Erkrankung ist bislang nicht möglich. Morbus Parkinson gehört heute zu den sehr gut behandelbaren neurologischen Erkrankungen. Mit der Entdeckung von neuen Medikamenten und Therapieverfahren wie zum Beispiel den Dopaminagonisten oder der Tiefen Hirnstimulation sind in den letzten Jahren bahnbrechende Fortschritte erzielt worden, sodass ein aktives und sebstbestimmtes Leben weiterhin möglich ist. Morbus Parkinson hat in der Regel keinen Einfluss auf die Lebenserwartung.
Die Häufigkeit der Parkinson-Krankheit nimmt mit dem Alter zu. Fast die Hälfte der Betroffenen erkrant zwischen dem 50. und dem 60. Lebensjahr, bei weiteren 20% tritt die Krankheit noch später auf. Mittlerweile zeigen sich bei 10% der Erkrankten die Parkinson Symptome bereits vor dem 40. Lebensjahr. Aufgrund der zu erwartenden demografischen Entwicklung ist daher zukünftig mit einer Zunahme der Patientenzahlen zu rechnen.